Heinrich I. – Abschiedsworte an seine Frau Mathilde<

O du uns immerdar so Getreue, auch mit Recht Geliebte, wir danken Christus, daß wir dich lebend hinterlassen. Denn keiner hat ein glaubensstärkeres, in allem Guten rühmlicheres Weib sich verbunden. So habe Dank dafür, daß du unseren Zorn unermüdlich besänftigt, stets uns tauglichen Rat erteilt, uns oftmals von einer Unbilligkeit zur Gerechtigkeit geleitet und emsig ermahnt hast, den Gewaltleidenden Barmherzigkeit zu erweisen. Nunmehr befehlen wir dem allmächtigen Gott und der Fürbitte seiner Auserwählen dich und unsere Kinder, wie auch unsere Seele, die alsbald vom Leibe scheiden wird.