Anna Schieber – Der Strom der Gnade

Als der Sohn über die Erde wandelte, als er seine schauerlich-furchtbare Wüstenzeit hinter sich hatte und wieder unter die Menschen trat, da strömte von seinem Wesen das aus, was später, rückschauend, einer von denen, die um ihn waren, nicht anders zu bezeichnen wußte, als mit dem Wort: „aus seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.“ Sie tranken seinen überfließenden Reichtum in sich hinein und gaben ihn weiter, und wo ihnen Menschen begegneten, durstige, die beides waren, Gefäß und Leitung, da strömte aus ihrer Botschaft der tiefe Strom der Gnade in immer neue Rinnsale und machte Schwache stark und Traurige froh und unreine rein.