Alfred Christlieb – Mnason

Nach Apostelgeschichte 21,16 war Paulus auf dem Wege nach Jerusalem mit seiner Begleitung bei einem aus Zypern stammenden Christen namens Mnason zur Herberge. Die Heilige Schrift hat uns den Namen dieses Mannes aufbewahrt.

  1. Wenn er auch kein Apostel war wie Paulus, kein Evangelist wie Philippus, kein Prophet wie Agabus, so war er doch ein Jünger. Schon dieser Titel gilt im Licht der Ewigkeit mehr als alle Ehrentitel der Welt.
  2. Er wird weiter „ein alter Jünger“ genannt, d. h. ein Christ, der schon lange auf dem Lebenswege war, also kein Anfänger, sondern ein solcher, der trotz aller Verfolgungsstürme und mancherlei Erfahrungen sich nicht von dem schmalen Wege hatte abbringen lassen. Wie wertvoll sind überall in der Christenheit diese „alten Jünger“! Wie können sie mit ihren Kenntnissen und Erfahrungen den jüngeren Christen dienen!
  3. Auch muß Mnason als ein gastfreier Jünger bekannt gewesen sein, sonst würden die Brüder aus Cäsarea, die Paulus führten, den Apostel nicht in dies Haus gebracht haben.

Gesegnet sei der Mann, der zum verachteten Jüngerkreis gehört, auf dem Lebensweg bleibt und Gotteskinder gern beherbergt! Sein Name ist wert, in Ehren gehalten zu werden.

Alfred Christlieb – Über Jaebez

Unter den vielen Namen, die in den Geschlechtsregistern an uns vorbeiziehen, wird eine Person uns näher bekannt gemacht. Das ist Jaebez. Weshalb dieser gerade? Weil er ein Mensch war, der mit Gott im Umgang stand. Unter den Scharen von Menschen, deren Namen in diesen Kapiteln genannt werden, waren gewiß auch manche, die Tüchtiges geleistet haben. Über sie geht die Geschichte des Gottesreiches hinweg, ohne etwas von ihren Leistungen zu erwähnen. Aber bei einem Beter bleibt sie stehen. Das ist im Licht der Ewigkeit wichtig.

Wenn der Herr auf einen Ort blickt, in dem viele Menschen schaffen und wirken, so ist ihm das stille Zimmer, in dem ein wahrer Beter weilt, wichtiger als hundert Paläste.