Kohlbrügge, Hermann Friedrich – Der Herr ist König

Das Joch ist von der Schulter zerbrochen, die verklagenden Mächte sind durch ihn ausgezogen, die Sünde und ihre Herrschaft ist zunichte gemacht, die Werke des Teufels sind zerstört, die Bande des Todes und die Stricke der Welt sind zerrissen. Mein Herr hat Frieden für mich gemacht durch das Blut an seinem Kreuz. Nachdem er die Reinigung unserer Sünden hat dargestellt, ist er von Golgatha gestiegen auf seinen ‚ Thron in den Himmel, er hat uns in sich gemacht zu Königen und Priestern, und nunmehr ist ihm alles untertan gemacht. So ist der Herr König, so ist er König geworden, seiner Gemeine zugut, ihr zur Hilfe und zum Heil, zum Schutz allen Elenden, Armen und Verlornen, die sich danach sehnen, daß er über sie regiere.

Unaufhörlich ist die Gemeine des Herrn, welche nur aus Hilfsbedürftigen und Notleidenden besteht, allerlei Anfechtung von seiten des Teufels, der Sünde und der Welt, allerlei Leiden und Trübsal ausgesetzt. Wie tröstlich ist ihr dabei die Offenbarung: der Herr ist König! Das ruft sie aus, wenn sie mit ihrem Herzen von unten nach oben gezogen wird.