Ich habe in der Schöpfung gesucht nach etwas, das ich mit dem Kreuze Christi uns seinem sanften Joch vergleichen könnte, und habe nichts besseres gefunden als die Flügel eines Vogels. Der Vogel trägt die Flügel, aber die Flügel tragen ihn.
Tag: 24. November 2016
Boos – Das, was der Herr zum Segen brauchen will
Das, was der Herr zum Segen brauchen will, muss durch viel Gedränge, Läuterung, Beugung und Demütigung hindurch. Wenn dich Gott zum Werkzug machen will, so muss er dich zuerst zu nichts machen, dann erst taugst du ihm.
Melanchthon – Es ist der grösste Unverstand
Es ist der grösste Unverstand, vielen dienen und nicht leiden wollen.
Murray – Wenn ich etwas aus meinem Hause entfernen will
Wenn ich etwas aus meinem Hause entfernen will und es selbst nicht wegtragen kann, rufe ich starke Männer, damit sie es für mich tun. Ich überlasse es ihnen und spreche: da, nehmt dies weg! Und sie tun es, und ich sage alsdann: Ich habe es aus meinem Hause herausgeschafft. Ebenso kannst du deine Sünden, gegen die du völlig machtlos bist, deinem Gott übergeben. Du kannst sie, auf sein Wort hin, ihm übergeben. Er wird seine Verheissung erfüllen: von aller Unreinigkeit will ich euch reinigen.
Bengel – Wir werden uns einmal verwundern und schämen
Wir werden uns einmal verwundern und schämen, uns so lang gewehrt zu haben, bis wir Gott ganz in seine Arme fallen mochten.
Bengel – Nimm es mit der Wiedergeburt nicht zu schwer
Nimm es mit der Wiedergeburt nicht zu schwer: sie ist nur Glauben. Nimm es mit dem Glauben nicht zu leicht: er ist eine neue Geburt.
Tholuck – Gott ist nicht eher gnädig zu den Menschen
Gott ist nicht eher gnädig zu den Menschen, als bis sie gegen ihn wahr sind. Und weil das dem Menschen auf Erden so schwer ist, so ist die Erde voll selbstgerechter Heiliger, während der Himmel voll begnadeter Sünder ist.
Bogatzky – Das halbierte Christentum ist sehr schwer
Das halbierte Christentum ist sehr schwer; das ganze ist leicht und lieblich. Mein Heiland, dich will ich ganz; denn du bist ganz mein mit allem, was du hast und bist. Und ich bin wiederum ganz dein. Ganz um Ganz. Was du nicht hast, macht Pein; darum nimm ganz mich hin.
Godet, Frederic – Es ist mir sehr klar geworden
Es ist mir sehr klar geworden, dass der seligmachende Glaube ein fortgesetzter, lebendiger Austausch ist zwischen uns und unserm Herrn Jesus Christus. Wir geben ihm unsere Sünden, er gibt uns seine Gerechtigkeit. Im ersten Akt machen wir sein, was unser ist: die Sünde. Im zweiten Akt machen wir unser, was sein ist: seine Gerechtigkeit. Wunderbarer, geheimnisvoller Akt, der sich in der Tiefe der durch die Busse zubereiteten Seele vollzieht. Aus diesem stets erneuerten Austausch entspringt wie aus einer sprudelnden Quelle der ganze Strom christlichen Lebens.
Boos – So allein, oder doch wie allein
So allein, oder doch wie allein, wird dich der Herr noch oft sitzen lassen, ja sogar dem Satan erlauben, dass er dich in dieser Wüste in deinem Glauben angreift, versuchen, prüfen und üben soll. Denn ungeprüfter Glaube ist ein wankender Glaube. Es geht durch Kampf zum Sieg.