Gott hat bezeugt, daß er das A und das O ist, der Anfang und das Ende von allem. – Den Augen der meisten ist das verschlossen: mit uns selbst beginnen wir, durch uns selbst schreiten wir fort, auf uns selbst richten wir unser Streben. Wir beginnen mit dem Vertrauen auf uns, wir verlassen uns auf unsere Kräfte und unser Licht, wir trachten nach unserem Vorteil und unserem Ruhm. Daher kommen wir von uns wieder auf uns zurück und lassen uns durch die Nichtigkeit der Kreaturen bald von hier, bald von dort fortziehen und hinreißen, bis wir auch selbst zu einem eitlen Nichts werden. Das ist der tieftraurige Weg allen Fleisches, auf dem gerade die Weisesten zu ihrem Unglück von Gott abirren.
Nach Wiederherstellung des Friedens für die christliche Welt würden nicht nur alle christlichen Völker durch das Streben nach wahrer Weisheit und Frömmigkeit aufblühen, sondern auch die Ungläubigen durch dasselbe Licht erleuchtet und, wenn dieser Weg voll Wahrheit durch Gott erschlossen wäre, in die Arme des Christentums geführt werden können. – Aber darf man dies so erhoffen? Jedenfalls darf man die Hoffnung nicht aufgeben, wenn nur dieser allgemeine Richtweg für den menschlichen Verstand angelegt wird, auf dem der Geist der Menschen in hellem Lichte auf nirgends unterbrochenen Stufen von den Grundlagen der Dinge bis zu ihren Höhepunkten ohne Irrtum geführt werden kann.