Auch mitten unter dem gemeinen Leben kannst du Glauben, Hoffnung, Liebe üben und lernen.
Tag: 17. Dezember 2023
Bengel, Johann Albrecht – Spiegel.
Das Christentum kann am deutlichsten an äußerlichen Dingen wahrgenommen werden, wiewohl es innerlich ist.
Bengel, Johann Albrecht – Irdische Dinge und himmlisches Ziel.
O dass es auch bei uns möchte dahin kommen, dass wir von dem Unglauben und den irdischen Dingen befreit werden. Gott probiert den Menschen mit den zeitlichen Dingen nur, ob einer getreu ist; und wer über wenig getreu ist, der wird über viel gesetzt.
Bengel, Johann Albrecht – Freut euch!
Es ist eine große Seligkeit, sich Gottes freuen können. Alles, was sonst vergnügen kann, ist wie ein Schaum und Schatten gegen diese Freude.
Gott ist die Liebe selbst, und er hat Wohlgefallen daran, wenn seine begnadigten Kinder sich seiner freuen. Es ist eben dieses der wahre Gottesdienst.
Bengel, Johann Albrecht – „Habe deine Lust an dem HErrn“.
Da hat man keine Lust noch Last an der Welt, an sich selbst, an eigenem Tun. Es ist ein Geheimnis, da von die natürlichen Menschen nichts wissen. Der HErr kann, will geben. Warte, traue, bete.
Bengel, Johann Albrecht – Seelenkur.
Die Geradheit des Herzens vermeidet, gleich einer geraden Linie alle Schiefheit, Doppelzüngigkeit, alle eigenen Höhen und Tiefen, und ist der kürzeste Weg zu Gott.
Bengel, Johann Albrecht – Die wahrhaftige Freude.
Das menschliche Herz sucht Freude. Aber die falsche Freude muss es sich nehmen lassen! Da geht es durch Traurigkeit, Angst, Weinen.
Das kommt der Vernunft töricht vor. Aber, kann auch ein Schaden ohne Schmerzen heilen? Kann auch eine Geburt ohne Wehen sein? Das haben die Jünger erfahren.
Wir müssen uns nach etwas Besserem sehnen lernen. Den Jüngern war Christus Alles in Allem. Wir müssen Christi Bilde ähnlich werden, sein Joch auf uns nehmen, nicht das Gegenwärtige, sondern das Zukünftige ansehen.
Wenn man einander wiedersieht, ist die Freude vollkommen, immerwährend.