Durch alles Äußerliche ist Jesus mit einem abgeschiedenen Herzen hindurchgewandert.
Tag: 31. Dezember 2023
Bengel, Johann Albrecht – Irdischer Sinn.
Der irdische Sorgengeist streitet wider Glauben, Hoffnung, Liebe. Unser Herz muss Gott und seiner Erkenntnis offen stehen; als sein edles Geschöpf in Liebe ihm anhangen, ihn sorgen lassen.
Wir sind zur Kindschaft Gottes berufen, zum Anteil am himmlischen Erbe.
Bengel, Johann Albrecht – Göttliche Hilfe.
Wo menschliche Verwahrung aufhören muss, da fängt Gottes unsichtbarer Schutz an. Wenn man im Gehorsam geht, muss einem alles weichen.
Bengel, Johann Albrecht – Zuspruch.
Habe ein leichtes Herz, keinen leichten Sinn!
Bengel, Johann Albrecht – Der Herr ist Gott.
Erkenne Ihn in seiner Majestät, Allmacht, Güte, Gerechtigkeit, Wahrheit und Heiligkeit. Daraus entsteht eine Furcht vor ihm, und eine Geringachtung alles dessen, was nicht Gott ist. Durch solche heilige Furcht wird alle andere Furcht vertrieben.
Ertrage geduldig die Ungerechtigkeit der Welt, denn sie vergeht.
Bengel, Johann Albrecht – Die Erde ist des HErrn.
Gottes Eigentum ist es, worauf wir uns befinden. Wir sind nicht befugt, einen eigenmächtigen Tritt auf diesem Boden zu tun. In der Furcht vor dem Herrscher des Landes sollen wir uns fein bescheiden halten.
Wir sollen ja nichts in Selbsterhebung und Anmaßung gebrauchen, sondern uns Ihm ganz und gar als unserem und aller Dinge Schöpfer unterwerfen, so wird er als der getreue Schöpfer uns mit seiner Macht und Gewalt, mit seiner Gnade und Liebe zu statten. kommen, dass wir uns Sein freuen und rühmen können.
Bengel, Johann Albrecht – Engel und Dämonen.
Wenn Gott seine Heiligen durch die Geduld bewähren will, so geschieht es vermittelst des Satans und seiner Engel: hingegen wenn die Rache an den Gottlosen auszuüben ist, da tun die heiligen Engel ihre Dienste.
Die Heiligen sind Gott und seinen Engeln so lieb, dass, wenn etwas Widriges auch nur zu ihrem Besten über sie kommen soll, solches durch widrige Hände geschehen muss.
Ein böser Mensch wird von allen heiligen Engeln verabscheut, als ein Feind Gottes: hingegen einem Gottesfürchtigen kann der Satan mit all seinem Heer nichts anhaben, es geschehe denn durch göttliche Zulassung, welche doch auch auf sein Bestes zielt.
Bengel, Johann Albrecht – Die heiligen Engel.
Die ganze Schrift ist voll von Zeugnissen über unsichtbare herrliche Geschöpfe. Also müssen auch wir über sie nachdenken. Sind doch die Engel unsertwegen beschäftigt. Nicht sie anbeten, aber nachahmen mögen wir. Auch die Geringsten unter den Menschen, wenn sie Gottes Wort bewahren, sind der Engel Genossen.
Bengel, Johann Albrecht – Die Liebe Gottes.
Das ganze Leben muss von der Liebe Gottes beseelt sein. Gott liebt alle gleich. O ihr lieben Leute, warum flieht ihr so vor Gott? Ach, wenn ihr nur einmal eine rechte Empfindung von ihm hättet!
Bengel, Johann Albrecht – Kraft der Seufzer.
Es schließt sich die ganze Kraft der Seele mit großem Ernst darin ein. Das Herz fühlt die Last und will sie abwälzen auf Gott. Die ganze Natur seufzt. Gott hört es. Auch wir mögen seufzen: zerknirscht über unser Elend, aus Erbarmung über die Not des Nächsten. Auch Christus hat einst geseufzt, an Allem Teil genommen, unser Elend angesehen als sein eigen.