Wir leben nicht umsonst in der Welt. Es ist eine Probezeit.
Tag: 31. Dezember 2023
Bengel, Johann Albrecht – Mahnung.
Wer noch zur Welt gehört, lasse sich strafen. Wer Christo angehört, lasse sich leiten.
Bengel, Johann Albrecht – Bewahrung.
Die Frommen sind unter Christo sicher. Sie lassen sich mit dem Bösen nicht ein.
Bengel, Johann Albrecht – Rettung der Auserwählten.
Die Gerechten merken die Gerichte aus der Heiligen Schrift. Es wird ihnen Rat geschafft. Sie können durch Gebet die Trübsal erleichtern. Sie werden durch die lautere Glaubensabsicht auf Christum behalten; sie retten ihre Seele.
Bengel, Johann Albrecht – Weltleben.
Das sichere Weltleben ist überall, wo man nicht himmlisch, sondern irdisch gesinnt, nach dem Zeitlichen, nicht nach dem Ewigen trachtet. Im irdischen Sinn wird der ärmste Bettler ein Bruder des Reichen, hingegen ein Reicher kann, in Selbstverleugnung, ein armer Lazarus, ein zum ewigen Trost Bereiteter sein.
Bengel, Johann Albrecht – Hass der Welt.
Die Welt muss uns doch endlich ausspeien; wir gehören nicht darein.
Bengel, Johann Albrecht – Fortschritt.
Die Einen schreiten vom Glauben zum Schauen, die Andern vom Unglauben in die Finsternis. Im Bösen und Guten kommts immer weiter.
Bengel, Johann Albrecht – Vorüber?
Wir gehen von einer Stunde zur andern, von einem Tag und Jahr zum andern dahin, und was einmal vorbei gegangen ist in unserm Tun und Lassen und Leiden, das achten wir fast nicht, wie ein Wasser, das dahin geflossen ist. Aber in der Allwissenheit Christi ist alles aufgehoben. O wie viel liegt daran, dass es nicht möge einen bösen, sondern einen guten Vorrat abgeben.
Bengel, Johann Albrecht – Erden-Genüsse.
Im Tode sind sie vorüber wie ein Wassertropfen. Wer zuvor an dergleichen Dingen mit aller Begierde seines Herzens gehangen ist, und nun ein ewiges Darben vor sich hat, wie muss dem zu Mute sein? Besser ist es, dass man sich durch die Verleugnung sein selbst und der Welt von solchen Dingen entwöhne und abhalte, so bringt das Scheiden kein Leiden.
Wer das ewige Leben ergriffen hat, und vom ewigen Gut ergriffen ist, der ist hier an nichts gebunden: wann das gute Stündlein kommt, so sieht er seinen Hausrat nicht an.
Wohl dem, der sich um das Unsichtbare und Ewige bewirbt, und alles Irdische hinschätzt, nur dass er Christum gewinne. Bei einem solchen heißt es: Alles, wovor deiner Seele graute, ist vergangen: was beschwerlich und kümmerlich war, hat sich verloren: es wird dich hinfort nichts davon treffen.
Bengel, Johann Albrecht – Rückblick.
Was wird es den Bösen nützen, dass sie in der Welt lustig gewesen? Was wird es den Frommen schaden, dass sie das Kreuz erlitten?