Zwei Dinge sind einem sich bekehrenden Menschen eigen: einen Weg zu gehen, der dem vorigen ganz entgegengesetzt ist, und seine früheren Tritte auszugleichen und zu verwischen. 1. Er muss einen Weg gehen, der seinem früheren Weg ganz entgegengesetzt ist. Viele Menschen denken, dass der Weg zur Hölle nur ein wenig seitwärts gehe von dem Himmelsweg, so dass er in kurzer Zeit ohne besondere Mühe von dem einen auf den anderen kommen kann; aber sie sind sehr im Irrtum, denn wie die Sünde mehr ist als ein Beiseitetreten, nämlich ein klares, direktes Weggehen von Gott, so ist Buße oder das Verlassen der Sünde mehr als ein kleiner Übergang von einem Weg auf den anderen Der Weg des Vergnügens an der Sünde muss in einen Weg der Trauer über dieselbe verwandelt werden; wer abergläubisch falsche Götter angebetet hat, muss nun treulich dem wahren Gott dienen; die Zunge, die geflucht und gelästert hat, muss ebenso reichlich den Namen Gottes im Gebet und in Danksagung gebrauchen; der Geizige muss freigebig werden; der Unterdrücker der Armen muss der Wohltäter derselben werden, der Verleumder seines Bruders ein zärtlicher Wächter über seinen guten Ruf; wer seinen Bruder vorher hasste, muss ihn nun so zärtlich lieben als sich selbst.