Luther – Siehe, wie tut ein Ackermann,

Siehe, wie tut ein Ackermann, der da säet auf dem Felde und das Korn dahin in die Erde wirft, dass es verfaulen und verderben muss, dass es scheint, als sei es gar verloren. Dennoch hat er keine Sorge dafür, als sei es umsonst; ja er vergisset, wo das Korn bleibt, fragt nichts danach, wie es ihm gehe, ob es die Würmer fressen oder sonst verderbe, sondern geht mit eitel solchen Gedanken davon, dass um die Ostern oder Pfingsten werden schöne Halme und Körner herauskommen und viel mehr Ähren und Körner tragen, denn er dahin geworfen hat. Da hast Du ein Bild und Gemälde, wie Gott die Toten auferwecken wird, und ist es bei ihm ebenso gewiss, als wäre es bereits geschehen und ausgerichtet.