Wenn es der Seele vergönnt wird, tief in den Reichthum der himmlischen Herrlichkeit hinein zu blicken, staunend auf das unermeßliche Meer der Gottheit hinzuschauen, und mit den Augen des Geistes die unbegreifliche Majestät zu betrachten, die ohne Anfang ist und alle Dinge in ihrer Hand hält, dann vergißt sie sich und geht gleichsam auf in dem Geliebten. O wie wohl ist ihr da, wie heiter, wie lieblich, wie verklärt und still erscheint ihr Alles! Die Nebel der Laster haben sich zerstreut, die Stürme der Leidenschaften sind verrauscht, Zerstreuungen und Anfechtungen sind gesunken, die Sonne der Gerechtigkeit ist emporgestiegen mit Klarheit und mit Wärme.