Als Sir Thomas More im Tower gefangen saß, weigerte er sich, sein Haupthaar schneiden zu lassen; er sagte, dass zwischen dem König und ihm ein Streit um seinen Kopf bestehe, und bevor derselbe nicht beendet sei, wollte er keine Unkosten auf seinen Kopf verwenden. Wenn wir den Schaum von diesem Witz abstreifen, können wir einen ernsten Gebrauch davon machen; denn gewiss, alle die Unkosten, die wir darauf verwenden, unser Leben angenehm und glücklich zu gestalten, sind eine törichte Verschwendung, so lange nicht entschieden ist, was aus dem Zwiespalt zwischen Gott und uns geworden ist, welches der Ausgang der Streitfrage, die Gott gegen uns hat, und wobei es sich nicht um unseren Kopf, sondern um unsere Seele handelt, ob sie in den Himmel oder in die Hölle kommt, sein wird. Wäre es deshalb nicht am weisesten gehandelt, mit dem Friedenschließen anzufangen, damit wir um so eher ein glückliches Leben führen können? Man sagt, dass, wer seine Schulden bezahlt, seine Güter verbessere. Gewiss ist, dass die begnadigte Seele nicht arm sein kann; denn sobald Friede geschlossen ist, wird ein freier Verkehr zwischen Gott und der Seele eröffnet. Sind wir einmal begnadigt, können wir in jeden Hafen einlaufen, der sich in Gottes Reich befindet, und werden überall willkommen geheißen. Alle Verheißungen mit ihren Schätzen stehen uns offen, und rufen uns gleichsam zu: „Hier, arme Seele, nimm von all den köstlichen Dingen volle Ladung und führe heim, soviel dein Glaube tragen kann!“