Dies ist die höchste Strafe Gottes, daß er nicht strafet, sondern still hält, und lässet einen nach seinem Muthwillen in Tag hinein leben.
Kategorie: Luther Martin
Luther – Das man wohl siehet, wo Gott etwas heißt
Das man wohl siehet, wo Gott etwas heißt die Gemeine thun, und das Volk nennet, daß er’s will nicht vom Pöbel ohne Obrigkeit, sondern durch die Obrigkeit mit dem Volk gethan haben, auf daß der Hund nicht lerne an den Riemen das Leder fressen, das ist, an den Bildern sich gewöhnen, zu rotten auch wider die Obrigkeit. Man darf den Teufel nicht über die Thür malen.
Luther – Nun verdammt Christus hie nicht
Nun verdammt Christus hie nicht die Stände und Aemter, daß einer höher ist, denn der andere; denn auf Erden muß solcher Unterschied sein und bleiben, daß einer größer und höher ist, denn der andere; Vater und Mutter über die Kinder, der Fürst über die Unterthanen, die Pfarrherrn über die Zuhörer und Pfarrkinder, was das Amt und Wort betrifft.
Luther – Der Teufel siehet, daß er wider die helle
Der Teufel siehet, daß er wider die helle Sonne der Wahrheit nichts kann; darum webt er in den Staub, und wollt gerne einen Nebel vor unsern Augen machen, daß wir das Licht nicht sehen sollten: und im Nebel hält er uns eitel Irrwische vor, daß er uns verführe.
Luther
Luther – Gott ist wunderbar
Gott ist wunderbar in seinen Rathschlüssen über die Menschenkinder; viele heilt er von Sünden durch Sünden, wie das Gift durch Gift vertrieben wird.
Luther
Martin Luther – Christus, da er Menschen ziehen wollte
Christus, da er Menschen ziehen wollte, mußte er Mensch werden. Sollen wir Kinder ziehen, so müssen wir auch Kinder mit ihnen werden.
Luther
Luther, Martin – Bibelinschrift über Joh. 18, 36
Joh. XIX.
Mein Reich ist nicht von dannen, das ist, mein Reich ist nicht ein weltlich Reich. Warumb? Darumb, daß im weltlichen Reich das mehrer Theil sich halten nach des Teufels Reich. Wie Ps. 2. stehet: Warumb toben die Heiden und die Völker richten Unnützes? Die Könige rc. Aber mein Reich haltet sich ganz nach Gott wider den Teufel.
Joh. X.
Ich bin das Leben und Auferstehung. Wer an mich glaubet, der soll leben, wenn er gleich stirbet.
D. Georgio Vogler Amicissimo S. \\
Martinus Luther d.
Martin Luther – Bibelinschrift
Forschet ynn der schrifft Denn yhr haltet, das yhr das ewige Leben drinnen habt. Vnd sie ists, die von mir zeuget.
Die Juden hatten darin recht, das sie ynn der schrifft das ewige leben Zu haben meineten, denn dasselbige ist war, Es ist das wort des Lebens. Aber, das Christus solts sein solche lebe vnd die schrifft von yhm Zuuerstehen sey das wolten sie nicht, vnd wollens noch heutiges tages nicht. Suchen ein anders Drinnen, das sie sol lebendig vnd selig machen, Da wird nicht aus Es Heißt Sie ists die von, MIR, zeuget Ich bin dasselbige ewige leben das man ynn der schrifft hat vnd findet Außr mir findet man das leben nicht drinnen sondern den ewigen tod.
1545
Martinus Luther D.