Melanchton über Luther

„Er war von Natur von wenigem Essen und Trinken, daß ich mich sein oft verwundert habe, dieweil er doch nicht klein und schwach vom Leibe war. Ich habe gesehen, daß er zu Zeiten in vier ganzen Tagen, wenn er schon gesund war, nichts gegessen und getrunken hat. So habe ich auch sonst oft gesehen, daß er täglich nur mit wenig Brot und einem Hering begnügt gewesen, und das zu Zeiten viel Tage lang.“

Johann Schwebel – Nachfolge

Das Spiel hat sich ganz verkehrt. Vor Zeiten lernte man das Gesetz Gottes von den Priestern, jetzund wär vonnöthen, daß sie auch zu den Layen in die Schul giengen und von ihnen die Bibel lernten lesen. Vor Zeiten haben die Bischöfe gebraucht das Schwert des Worts Gottes zu der Seelen Heil, und weltliche Gewalt das zeitlich Schwert zur Straf der Bösen: jetzund verlassen die Bischöfe das Wort Gottes, ja wollen das mit weltlichem Schwert tyrannisch unterdrücken. Aber die bisher das Schwert gebraucht haben, die nehmen an das Wort Gottes, suchen mehr Lob und Ehre Gottes, dann zeitlichen Gewalt und Gut. Die Sehenden werden blind und die Blinden sehend. So wunderbarlich ist Gott in seinen Werken.

Murray – Wenn ich etwas aus meinem Hause entfernen will

Wenn ich etwas aus meinem Hause entfernen will und es selbst nicht wegtragen kann, rufe ich starke Männer, damit sie es für mich tun. Ich überlasse es ihnen und spreche: da, nehmt dies weg! Und sie tun es, und ich sage alsdann: Ich habe es aus meinem Hause herausgeschafft. Ebenso kannst du deine Sünden, gegen die du völlig machtlos bist, deinem Gott übergeben. Du kannst sie, auf sein Wort hin, ihm übergeben. Er wird seine Verheissung erfüllen: von aller Unreinigkeit will ich euch reinigen.