Die Herrlichkeit Gottes strahlt in zwei Farben: Liebe und Erkenntnis: beides gibt uns unsern süßen Gott zu genießen.
Monat: Januar 2024
Johann Albrecht Bengel – Lass dich’s nicht irren.
O es gibt große Stärkung des Glaubens, wenn man der Welt Widerspruch ein wenig mit duldet.
Johann Albrecht Bengel – Göttliche Mahnung.
Gott schickt oft etwas einem Menschen zu, ob der Mensch sich zu Gott, insonderheit durch Gebet, wenden werde. Wenn aber der Mensch sich nicht ins Gebet gibt, so kann er viele vergebliche Schmerzen leiden,
Johann Albrecht Bengel – Vor Gottes Angesicht.
Die Anbetung ist eine heilige Pflicht, und wir sollen billig bedenken, wie unsere Anbetung beschaffen sei. Wenn ein Engel im Verborgenen sollte unserer Anbetung zusehen, sollte er auch etwas ähnliches mit seiner Anbetung an uns wahrnehmen? Sollte er nach seinem Eifer für seines und unseres Gottes Ehre damit zufrieden sein können?
Johann Albrecht Bengel – Hinauf!
Wir sollen uns erwecken lassen, in die Höhe hinauf zu sehen und unser Herz zu erweitern, dass wir eine Unlust gewinnen an diesem irdischen vergänglichen Wesen, welches noch dazu so viel Gewalttätigkeit, List und Bosheit mit sich führet, und unsere Verwunderung und Begierde je mehr und mehr auf das wenden, was droben ist: Sursum corda: hinauf die Herzen, in die Höhe!
Johann Albrecht Bengel – Zuversicht.
Wir können‘s noch nicht begreifen, was es auf sich habe: wenn aber eines nur seine Ansprache im Glauben festhält, so ergibt sich alles andere richtig. Wenn wir das, was Gott uns verheißt, nur im Glauben halten, ob wir es schon in seiner geheimen Größe nicht begreifen können, so wird sich doch hernach die Kostbarkeit schon finden. Wenn wir schon nicht so ausführlich wissen, wozu der himmlische Beruf uns ziehet, bleiben wir nur darin, so findet sich doch am Ende die Vortrefflichkeit der himmlischen Freude. Wohl dem, der sich recht darein schickt: er wird es ewiglich zu genießen haben.
Johann Albrecht Bengel – Zeugnis der Gnade.
Dem Zeugnis Gottes in mir nachgehen, und mich der göttlichen Barmherzigkeit überlassen, ist viel besser, als mir selbst im eigenen Willen ein gewisses Ziel erwählen und so ein Zeugnis zuwege bringen wollen.
Johann Albrecht Bengel – Mir Nichts, Gott Alles.
Niemals geht das Lob Gottes reiner und heiterer bei den Heiligen, als wann die Eigenheit am mächtigsten ertötet ist.
Johann Albrecht Bengel – Einfalt.
Sie ziemt Knechten, auch Knechten Gottes. Sie ist nicht Unverstand, sondern Lauterfeit. In Gott ist Einfalt.
Johann Albrecht Bengel – Geradheit.
Einfalt ist eigentlich, wenn man einen einigen geraden Gedanken aufs Gute hat, ohne viele Bedenklichkeit.