Die Herrlichkeit Christi wird gepriesen, wenn wir uns selbst verleugnen und vernichten, und Ihn allein groß achten. Groß ist das Geheimnis, groß die Seligkeit, groß auch die Verantwortung.
Monat: März 2024
Der Tod des Christen
„Der Tod des Christen“, sagt Scriver, „sieht wohl äußerlich, in dem was vor Menschenaugen ist, dem Tode des Unchristen ähnlich, bringt wohl gleiche Schmerzen, gleiches Abscheiden von der Welt, gleiches Aufhören der Zeit und alles Sichtbaren, gleiches Verwesen des Leibes mit sich für den einen wie für den andern, aber innerlich, geistig, unsichtbar ist zwischen Beiden ein solcher Unterschied wie zwischen Himmel und Hölle. Denn der Christ sieht vom Glanz des Herrn umleuchtet den Tod nicht, geht durch Sterben hinüber zum Leben, aber der Gottlose, von Finsternis umgeben, sieht, schmeckt, fühlt den Tod ewiglich, denn der zeitliche und der ewige Tod ist bei ihm eins und dasselbe. Der Christ gleicht in seinem Sterben einer edeln Pflanze, die der Gärtner aushebt und in ein besseres Land versetzt, an der über dem Versetzen die äußern Blätter trauern und welk werden, aber das Herzblättlein bleibt frisch und grün und treibt ein größeres, schöneres Gewächs der Gottlose gleicht in seinem Sterben einem dürren Ast, der abgehauen und ins Feuer geworfen wird.“
Johann Albrecht Bengel – Gott ist größer als unser Herz.
Wenn ich Gottes Weisheit, Güte, Allmacht rc. betrachte, und unterdessen von mir selber absehe, so komme ich in eine solche Weide hinein, da ich hernach unverhofft auch auf mich selbst die Anwendung machen kann: ich sehe, dass Er, da er so vieles trägt, auch an mir nicht schwer trägt und kann mir aus vielem heraushelfen, das mir sonst für mich selbst zu schwer wäre.
Johann Albrecht Bengel – Was hält uns?
Was ist’s, dass wir nicht versinken? Die Treue des HErrn, ewiglich zu loben!
Johann Albrecht Bengel – Sichere Zuflucht.
Lerne das Herz des Heilandes und folglich auch des himmlischen Vaters erkennen. Darin suche die rechte Weide in Buße und Glauben.
Johann Albrecht Bengel – Liebesrat.
O, wenn wir in das Herz des Heilands sehen könnten! Er ist voll Liebe. Überlass dich ihm. Insinuire (schmiege) dich in seine Liebe.
Johann Albrecht Bengel – Sein sind wir.
Christus hat uns und unsern Willen völlig erkauft. Ihm müssen wir uns übergeben.
Johann Albrecht Bengel – Unsere Aufgabe.
Wir sollen Jesum als die Seinen aufnehmen, uns seiner freuen, ihn lassen bei uns Alles sein; uns ihm unterwerfen, in Gehorsam, Furcht, Liebe, Freude, Freiheit.
Johann Albrecht Bengel – Im Gedränge.
Es ist zwar ein schmaler Weg, aber doch ein Weg: eine enge Pforte, aber doch eine Pforte.
Johann Albrecht Bengel – Leide dich!
Alles muss unter das Regiment des Glaubens, des Gehorsams, des Kreuzes, der Bewährung.