Azariah Vedanayagam – Vom Sinn des Opfers

Wenn die Propheten Weisungen gaben bezüglich der Mildtätigkeit den Armen gegenüber, erinnerten sie die Israeliten oft daran, daß es ihre Pflicht sei, den Armen zu helfen, weil sie selbst einst arm und des Mitfühlens anderer bedürftig gewesen sind. Dankbarkeit für Gottes erlösende Gnadengaben war der Grund, aus dem heraus großzügiges Geben empfohlen wurde. Viel größer an Weite und Bedeutung als die Erlösung Israels aus Ägyptn war die allumfassende Erlösung durch das Kreuz. Wenn der Apostel Paulus den Christen zu Korinth das opferbereite Geben dringend ans Herz legt, dann beruft er sich auf Jesus Christus selbst: „Ihr wisset, die Gnade unsres Herrn Jesu Christi, daß ob er wohl reich ist, ward er doch arm um euretwillen, auf daß ihr durch seine Armut reich würdet!“ Und weiter fügt er hinzu als den höchsten aller Beweggründe: „Gott aber sei Dank für seine unaussprechliche Gabe!“

Azariah Vedanayagam – Von der Kirche

Was auch immer das Christentum sein mag, es ist auf jedem Fall keine selbstsüchtige Religion. Es wurde begründet durch einen, der andern geholfen hat und sich selbst nicht helfen konnte. Es gibt kein Evangelium, zu dem nicht das Bekenntnis gehört. Es gibt kein Christenleben, das nicht darauf aus ist, andere zu retten. Wenn die Kirche zu dieser apostolischen Weise der Verkündigung zurückfindet, werden apostolische Ergebnisse die Folge sein. Oh, daß doch in unsern Kirchen ein apostolischer Eifer ausgegossen werde! In vielen, vielen Bezirken, Missionen und Kirchen ist die Erweckung, die notwendigt ist, die Erweckungevangelistischen Eifers. „Jeder Abendmahlsberechtigte ein Zeuge!“, das sollte die Losung in allen Kirchen sein.