Wir brauchen Männer, die keine süßlichen Reden führen und keine schönen Worte drechseln. Wir brauchen Kriegsleute, die scharf zielen und den Pfeil wacker losschnellen lassen, die mit tödlichem Geschoß Herz und Gewissen der Sünder durchbohren, die geheimen Begierden und offenen Sünden bloßlegen, die nicht beim Allgemeinen stehenbleiben, sondern das Besondere nennen und strafen. Kurz – wir brauchen gefährliche Männer im besten Sinne des Wortes, die einem die Pistole auf die Brust und das Messer an die Kehle setzen. Schmeichelei sollte man um keinen Preis auf den Kanzeln dulden. Schmeichler sind noch nie Botschafter an Christi Statt gewesen. Sie besorgen ja die Arbeit der Hölle. Rechte Evangelisten, die scharf schießen, legitimiert auch Gott, daß sie, auf die Frucht ihrer Arbeit schauend, auf eine Schar von Menschen zeigen und sagen können: „Hier ist das Siegel unserer Berufung und Erwählung.“.