Otto Funcke – Wider ein engherziges Christentum

Durch ein übertriebenes, engherziges, ungeistliches Wesen wird sehr viel geschadet. Wenn das Christentum von der Jugend so angesehen wird, daß es dabei besonders aufs Verbieten und Spielverderben hinauskomme – ja, dann werden wir dem jugendlichsten Teil der Jugend nicht beikommen. Es tut wahrlich sehr not, den Herrn Christus als den rechten Freudenmeister und das Reich Gottes als „Friede und Freude im Heiligen Geist“ darzustellen. Echte Jünger beweisen es der Jugend, daß das Evangelium einen jung erhält, daß es einem ein weites Herz und einen offenen Blick schafft für alles, was menschlich, groß, lieblich, schön und edel ist. Ihr frommen, ernsten Christen, bleibt Menschen und empfindet mit den Menschen menschlich.