Weinet, meine Augen, über den bittern Abschied, den mein himmlischer Vater von mir genommen hat. Sein Zorn liegt schwer auf mir, seine Gnade ist gewichen, Schmerz, Furcht und Bedrängniß haben sich um mich gelagert. Ich sitze in Finsterniß und sehe das Licht des Himmels nicht mehr; hart ist mein Herz und voll von Unmuth. Trocken bin ich, denn keine geistliche Speise will mir schmecken: nicht Lesen, nicht Singen, nicht Beten. Mir selber eine Last und Beschwerde, bin ich zur Arbeit trag, und die Einsamkeit ist mir peinlich. Ich esse, trinke und spreche, um nur die Zeit zu verbringen. Ach welch trauriger Wechsel! wo bin ich hingerathen? Vom Himmel in die Hölle, vom Leben des Geistes ins Leben des Fleisches, von der Wahrheit in die Eitelkeit. O Gott, mein Vater, höre mein Geschrei, siehe an meine Noth! Komm wieder, o Herr, komm wieder mit Deiner Gnade!