Luther, Martin – Das Erste und das Letzte

Es ist gut, daß man frühmorgens lasse das Gebet das erste und des Abends das letzte Werk sein, und hüte sich mit Fleiß vor diesen falschen und betrügerischen Gedanken, die da sagen: harre ein wenig, über eine Stunde will ich beten, ich muß dies oder das zuvor verfertigen; denn mit solchen Gedanken kommt man dem Gebet in die Geschäfte; die halten und umfangen dann einen, daß aus dem Gebet des Tags nichts wird.

Der Weg zum Glück
Ein Hausbuch für die christliche Familie
von Pfarrer Gustav Hofelich
C. Rieger’sche Verlagsanstalt. Stuttgart – München