Es gibt nur eine Lebenskunst, sterben zu können; dazu muß man das eigene Leben überwunden haben. Weiß ich gewiß, daß ich nichts bin und nichts habe, nichts weiß und nichts kann, so wandle ich froh im herrlichen Gefühl meiner Nichtigkeit und meines Gottes Allmacht. Denn die Wurzel aller Sorgen ist das „Ich“. Tue es aus der Sorge hinaus, so bist du ihrer auch ledig und kannst sprechen: Weil ich nichts bin, kann ich nicht untergehen; weil ich nichts habe, kann ich nichts verlieren; weil ich nichts weiß, kann ich nicht irren; weil ich nichts kann, sorge ich nicht um mein Tun. – Wer versteht’s?