Unser Leben ist gleich wie eine Schiffahrt. Denn gleich wie die Schiffleute vor sich haben den Port, nach und zu welchem sie ihre Fahrt richten, daß sie dahin gelangen möchten, da sie sicher aus aller Gefahr sind, also ist uns die Verheißung des ewigen Lebens auch geschehen, daß wir in derselben gleich wie in einem Port fein sanft und sicher ruhen sollen. Weil aber das Schiff, in dem wir geführt werden, schwach ist und gefährliche, ungestüme Winde, Wetter und Wellen auf uns einfallen wollen, so bedürfen wir eines verständigen Schiffmanns, damit das Schiff nicht an einer Steinklippe anstoße.
Nun ist unser Patron allein Gott, der das Schiff nicht allein lenken will, sondern auch kann regieren, auf daß, da es gleich von ungestümen Sturmwinden hin und her geweht wird, gleichwohl unversehrt an den Port kommen möge.
Der Weg zum Glück
Ein Hausbuch für die christliche Familie
von Pfarrer Gustav Hofelich
C. Rieger’sche Verlagsanstalt. Stuttgart – München