Einer dreifachen Eitelkeit ist hier die Creatur unterworfen. Die Vernunft leidet an Irrthümern, der Wille an Leidenschaften, das Gedächtniß an Vergessenheit. Einst soll es anders sein. Der Herr wird für die Vernunft die Fülle des Lichts, für den Willen der Reichthum des Friedens, für das Gedächtniß die Länge der Ewigkeit sein. O Wahrheit, o Liebe, o Ewigkeit! O selige und beseligende Dreieinigkeit, zu Dir seufzt dein verderbtes Abbild empor, da es in so trauriger Fremde weilt und sich mit Irrthum, Schmerz und Schrecken plagt. Mein Herz ist zerrissen, daher der Schmerz; meine Kraft hat mich verlassen, daher der Schreck, und das Licht meiner Augen ist nicht bei mir, daher der Irrthum. Doch was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott, denn ich werde ihm noch danken, wenn ich einst von jener wunderbaren Klarheit, von jener vollen Liebe und jener endlosen Ruhe umgeben sein werde.